Operatives Zentrum Klinikum Krefeld

Neubau des Operativen Zentrums am Klinikum Krefeld

Das Projekt im Überblick

Es handelt sich um den Neubau eines Operativen Zentrums am Klinikum Krefeld mit insgesamt 19 Operationssälen auf zwei Ebenen sowie zugehörige Funktionsabteilungen, inkl. Notfallambulanz, Zentralsterilisation und Intensivmedizin, einschließlich Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach.
Der Neubau wurde bei laufendem Betrieb der angrenzenden Klinikgebäude realisiert.

Details

Auftraggeber:Klinikum Krefeld
Baumaßnahme:Neubau
Anlagengruppen: 
Leistungsphasen: 

Projektbeschreibung

Für das Gesamtbauvorhaben wurde ein integriertes Versorgungskonzept für die Energieträger Wärme, Kälte, Wasser und Elektro aufgestellt. Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen ergaben, dass eine zentrale Anbindung an die, auf die auf dem Klinikgelände vorhandenen Versorgungsnetze, die wirtschaftlichste Lösung darstellt.

Strategische Ausrichtung der Kälteversorgung

Die Kälteversorgung allerdings musste für den neuen Hauptverbraucher des Klinikgeländes komplett neu errichtet werden. Dabei wurden die Strategien der Bedarfsvermeidung, der Rückgewinnung vorrangig vor der Erzeugung betrachtet. Auf der Erzeugerseite konnte durch die Anwendung einer adiabaten Fortluftkühlung die erforderliche elektrische Kälteleistung um ca. 50 %, auf ein Minimum, reduziert werden.

Konzeptionelle Herausforderungen auf verschiedenen Ebenen

Besonders hohe Anforderungen galten bei der Umsetzung und Planung der raumlufttechnischen Anlagen. Aufgrund der Anordnung der Operationssäle auf zwei Ebenen mit jeweils vier Clustern und den zugehörigen Versorgungs- sowie Ein- und Ausleitungsbereichen waren höchste Ansprüche bei der Konzipierung zu berücksichtigen. Dies galt sinngemäß auch für die zugehörige Mess-, Steuer und Regeltechnik, einschließlich übergeordneter Gebäudeleittechnik.

Die Maßnahmen zur Verringerung der elektrischen Anschlussleistungen des Gebäudekomplexes sind vielfältig. Im Wesentlichen wurden energiesparende Leuchtmittel, bis hin zu LED-Leuchtmitteln, eingesetzt. Sämtliche Antriebsaggregate, wie Pumpen, Ventilatoren usw. sind mit drehzahlgeregelten Steuerungen ausgestattet. Übergeordnet sind auf der Gebäudeleittechnikseite entsprechende Optimierungs-Tools integriert, so dass eine stetige Optimierung im laufenden Betrieb gewährleistet werden kann.

Flexibilität, Wirtschaftlichkeit und Sicherheit vereinbaren

Bei dem Bauvorhaben wurde besonderer Wert auf eine flexible Nachinstallationsmöglichkeit gelegt. Hierzu wurde ein Schacht und Trassensystem zu Schwerpunktverteilern in den jeweiligen Etagen und Funktionsbereichen errichtet, welches über geeignete Montageöffnungen (Revisionsöffnungen) eine flexible Nachinstallation ermöglicht. Die gesamte zentrale Technik wurde dachständig, direkt oberhalb der OP-Ebenen, angeordnet und die jeweiligen Bereiche/Brandschutzabschnitte über ein speziell angeordnetes Schachtsystem erschlossen. Wesentliche Steuerungsfunktionen im Bereich der Elektrotechnik erfolgen über ein EIB-Bussystem, welches über eine normierte Bus-Bus-Schnittstelle mit dem Bus-System der MSR-Technik/GLT bidirektional verbunden ist.

Im Sinne einer wirtschaftlichen Errichtung des Objektes und insbesondere eines wirtschaftlichen Betriebes, wurden für immer wiederkehrende Anlagengruppen gleichartige Komponenten eingesetzt. Dabei erfolgte der systematische Aufbau der einzelnen Gewerke so, dass es beim Ausfall einer Komponente nicht zum kompletten Systemausfall kommt, sondern lediglich Teilbereiche davon betroffen sind und die übrigen Systeme weiter betrieben werden können.

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