Hochschule Rhein-Waal Kleve

Neubau eines modernen Hochschulcampus

Das Projekt im Überblick

Bei dem Projekt handelt es sich um den Neubau einer Hochschule im Hafencampus von Kleve mit 19 bis zu 4-geschossigen Gebäuden. Neben diversen Labor-, Instituts- und Werkstattgebäuden verfügt das Objekt über ein zentrales Audimax mit Hörsälen und Seminarräumen sowie einer Bibliothek. Die Hochschule ist ausgelegt für insgesamt 2.600 Studenten. Durch die Einhaltung ENEV 2009 und die Installation zentraler KWK-Anlagen mit Mikrogasturbinen und Absorptionskälteanlage konnten besondere Standards im Bereich der Nachhaltigkeit erreicht werden.

Details

Auftraggeber:Landkreis Kleve
Baumaßnahme:Neubau
Anlagengruppen:1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8
Leistungsphasen:1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8

Projektbeschreibung

Die vorhandene Infrastruktur im ehemaligen Hafengelände musste an die Bedürfnisse eines modernen Hochschulcampus angepasst werden. Für das Gesamtbauvorhaben wurde ein integriertes Versorgungskonzept für die Energieträger Wärme, Kälte, Wasser und Elektro aufgestellt. Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen ergaben, dass eine zentrale Wärme- und Kälteerzeugung mittels KWKK (mittels Absorptionskältemaschine) in Kombination mit einer adiabaten Kälteerzeugung in den RLT-Anlagen die wirtschaftlichste Lösung darstellt. Die Verteilung der Energien erfolgt mittels verschiedener Netze auf dem gesamten Campusgelände. Die Auslegung der KWK-Anlagen sowie der gesamten Energiebereitstellung erfolgte anhand von normierten Jahresdauerlinien, aus denen die Wärme-, Kälte- und Stromprofile abgeleitet wurden. Bei den verschiedenen Gebäuden des neuen Hochschulcampus (16 Stück) konnten Unterschreitungen von bis zu 25 % vom jeweils gültigen ENEV-Grenzwert erzielt werden.

Raumlufttechnische Anlagen zur flexiblen Nutzung

Einen wesentlichen Stellenwert nehmen, wie bei den hier vorliegenden Instituts- und Laborgebäuden, die raumlufttechnischen Anlagen ein, deren Auslegung auf eine flexible Nutzung der Labore und insbesondere auch der chemisch nassen Labore konzipiert wurde.

Optimierung des Energieverbrauchs im laufenden Betrieb

Die Maßnahmen zur Verringerung der elektrischen Anschlussleistungen des Gebäudekomplexes sind vielfältig. Im Wesentlichen wurden energiesparende Leuchtmittel bis hin zu LED-Leuchtmitteln eingesetzt. Sämtliche Antriebsaggregate, wie Pumpen, Ventilatoren usw. sind mit drehzahlgeregelten Steuerungen ausgestattet. Übergeordnet sind auf der Gebäudeleittechnikseite entsprechende Optimierungs-Tools integriert, sodass eine stetige Optimierung im laufenden Betrieb gewährleistet werden kann.

 

Bei dem Bauvorhaben wurde besonderer Wert auf eine flexible Nachinstallationsmöglichkeit gelegt. Hierzu wurde ein Schacht- und Trassensystem zu Schwerpunktverteilern in den jeweiligen Etagen und Funktionsbereichen errichtet, welches über geeignete Montageöffnungen (Revisionsöffnungen) eine flexible Nachinstallation ermöglicht. Von den Schwerpunktverteilern erfolgt die Verteilung bis zu den Endverbrauchern in abgehängten Decken in Kombination mit Brüstungskanälen im Fassadenbereich.

Wesentliche Steuerungsfunktionen im Bereich der Elektrotechnik erfolgen über ein EIB-Bussystem, welches über eine normierte Bus-Bus-Schnittstelle mit dem Bus-System der MSR-Technik/GLT bidirektional verbunden ist.

Account details will be confirmed via email.